Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin: ''Die Mainstream-Ökonomie hat versagt''- Rückkehr zu den Klassikern der ökonomischen Schule Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes!
Datum: Freitag, dem 09. September 2016
Thema: Finanzierung News


Ulrike Herrmann zur Ökonomie:

Berlin (ots) - Banken- und Eurokrise, Massenarbeitslosigkeit und zunehmende Armut in vielen Ländern Europas - in der EU kämpft die Politik seit Jahren gegen Banken- und Eurokrise, Massenarbeitslosigkeit und eine zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft - und das recht erfolglos.

Die Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung "taz", Ulrike Herrmann, führt das darauf zurück, dass die meisten Parteien und Politiker nach wie vor auf die vorherrschende ökonomische Theorie des Neoliberalismus setzen.

Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) kritisiert sie, dass die "Mainstream-Ökonomie" den Kapitalismus ignoriere "und sich in die heile Welt der Wochenmärkte zurückzieht, wo Äpfel und Birnen getauscht werden".

Die letzte Finanzkrise sei nur möglich gewesen, "weil Krisen in der Neoklassik nicht vorkommen".

Um den "real existierenden Kapitalismus besser verstehen und bekämpfen zu können, müsse man wieder zu den Klassikern der ökonomischen Schule Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes zurückkehren.

"Alle drei Ökonomen haben gesehen, dass der Kapitalismus ein dynamisches System ist, das global ist, auf Technik beruht und nicht an den eigenen Landesgrenzen halt macht. Alle drei haben beschrieben, dass Machtfragen wichtig sind."

Adam Smith (1723-1790), Begründer der klassischen Volkswirtschaftslehre, habe bereits im 18. Jahrhundert "jene Fragen gestellt, die noch heute wichtig sind: Wie entsteht Wachstum? Warum sind die Arbeiter arm und die Unternehmer reich?"

Auch seine Antworten seien bis heute aktuell. So habe der schottische Ökonom betont, dass es nichts mit der Intelligenz oder Leistung des Einzelnen zu tun habe, ob jemand Arbeiter, Philosoph oder Unternehmer werde, sondern dass die Herkunft entscheide.

Der deutsche Philosoph und Kapitalismus-Kritiker Karl Marx (1818-1883) habe erkannt, "dass es mitten im Überfluss periodisch zu Krisen kommt. Oder dass der Wettbewerb notwendig im Oligopol endet, sich also selbst abschafft".

An dem britischen Ökonomen Keynes (1883-1946) schätzt Herrmann, dass er bereits zu Lebzeiten zu den entschiedensten Kritikern eines ausufernden Finanzkapitalismus gehörte.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59019/3424777, Autor siehe obiger Artikel.

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Berlin (ots) - Banken- und Eurokrise, Massenarbeitslosigkeit und zunehmende Armut in vielen Ländern Europas - in der EU kämpft die Politik seit Jahren gegen Banken- und Eurokrise, Massenarbeitslosigkeit und eine zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft - und das recht erfolglos.

Die Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung "taz", Ulrike Herrmann, führt das darauf zurück, dass die meisten Parteien und Politiker nach wie vor auf die vorherrschende ökonomische Theorie des Neoliberalismus setzen.

Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) kritisiert sie, dass die "Mainstream-Ökonomie" den Kapitalismus ignoriere "und sich in die heile Welt der Wochenmärkte zurückzieht, wo Äpfel und Birnen getauscht werden".

Die letzte Finanzkrise sei nur möglich gewesen, "weil Krisen in der Neoklassik nicht vorkommen".

Um den "real existierenden Kapitalismus besser verstehen und bekämpfen zu können, müsse man wieder zu den Klassikern der ökonomischen Schule Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes zurückkehren.

"Alle drei Ökonomen haben gesehen, dass der Kapitalismus ein dynamisches System ist, das global ist, auf Technik beruht und nicht an den eigenen Landesgrenzen halt macht. Alle drei haben beschrieben, dass Machtfragen wichtig sind."

Adam Smith (1723-1790), Begründer der klassischen Volkswirtschaftslehre, habe bereits im 18. Jahrhundert "jene Fragen gestellt, die noch heute wichtig sind: Wie entsteht Wachstum? Warum sind die Arbeiter arm und die Unternehmer reich?"

Auch seine Antworten seien bis heute aktuell. So habe der schottische Ökonom betont, dass es nichts mit der Intelligenz oder Leistung des Einzelnen zu tun habe, ob jemand Arbeiter, Philosoph oder Unternehmer werde, sondern dass die Herkunft entscheide.

Der deutsche Philosoph und Kapitalismus-Kritiker Karl Marx (1818-1883) habe erkannt, "dass es mitten im Überfluss periodisch zu Krisen kommt. Oder dass der Wettbewerb notwendig im Oligopol endet, sich also selbst abschafft".

An dem britischen Ökonomen Keynes (1883-1946) schätzt Herrmann, dass er bereits zu Lebzeiten zu den entschiedensten Kritikern eines ausufernden Finanzkapitalismus gehörte.

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