Zwischen Ritalin und Meditation: Neuro-Enhancement auf dem Vormarsch
Datum: Donnerstag, dem 02. August 2018
Thema: Finanzierung Infos


Der Trend, durch die Anwendung medizinischer Methoden oder Psychopharmaka bei gesunden Menschen eine Optimierung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu erzielen („Neuro-Enhancement“), ist in der jüngeren Vergangenheit immer stärker in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Stand zu Beginn der 1990er Jahre vor allem die Stimmungsaufhellung mit Antidepressiva wie Fluoxetin (Prozac) im Vordergrund, wird heute in erster Linie die Steigerung und bestmögliche Ausschöpfung des geistigen Potenzials hinsichtlich Konzentration, Kreativität, Gedächtnis und Aufmerksamkeit angestrebt.

Um das zu erreichen, gibt es vielfältige Methoden: Meditation, Gedächtnistraining und Selbstreflexion kommen ohne Medikamente aus. Hinzu kommen medizinische Verfahren wie die Craniale Elektrostimulation. In erster Linie kommen jedoch chemische Substanzen zum Einsatz, die auf das zentrale Nervensystem anregend wirken. Kaffee, die legale Volksdroge, ist eine in allen gesellschaftlichen Schichten akzeptierte Stimulans. Zur Steigerung des Effekts stehen rezeptfreie Koffeintabletten zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der hat – abgesehen von Kokain oder Amphetaminen vom Schwarzmarkt – die Wahl zwischen mehreren verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, denen eine leistungssteigernde Wirkung zugeschrieben wird. In erster Linie sind dies das ADHS-Medikament Methylphenidat (Ritalin) sowie die Stimulans Modafinil, die normalerweise als wach haltendes Mittel an Narkoleptiker verschrieben wird.

Die zunehmende Begeisterung für chemische Neuro-Enhancer ist vor allem darin zu suchen, dass wir in einer Gesellschaft mit hohem Zeit- und Leistungsdruck leben. Wer eine Aufgabe schneller und mit weniger Fehlern erledigen kann als die Mitbewerber, hat im Berufsleben einen entscheidenden Vorteil. Es ist allerdings nicht abschließende geklärt, ob Ritalin oder Modafinil tatsächlich in der Lage sind, die erhoffte Verbesserung herbeizuführen. Manche Studien deuten darauf hin, dass die Wirkung kaum über den Placeboeffekt hinausgeht; andere Arbeiten kommen zu entgegengesetzten Ergebnissen.

Experten warnen, dass der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch leistungssteigernder Medikamente zu Abhängigkeiten und Persönlichkeitsveränderungen führen kann. Das wird durch zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigt. Viele Langzeitnutzer berichten, dass sie zwar mit Ritalin besser lernen oder arbeiten können, im Gegenzug aber zunehmende Probleme beim Pflegen sozialer Kontakte haben. Auch die Suchtgefahr ist hoch – zumindest bei Ritalin, das ein ähnliches Abhängigkeitspotenzial aufweist wie Kokain. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Herzrhythmusstörungen.

Zwar ist das pharmakologische Neuro-Enhancement in Europa noch weit weniger verbreitet als in den USA, doch auch hierzulande ist eine deutliche Zunahme zu beobachten. Der Hauptgrund dafür wird in dem in allen Bereichen steigenden Leistungsdruck gesehen. Alles wird immer schneller und nicht jeder kann mit dem Tempo mithalten. Um sich der Leistungsspirale zu entziehen, gibt es jedoch auch Strategien, die ohne Medikamente auskommen. Psychologen empfehlen, die zu bewältigenden Aufgaben realistisch zu betrachten: Nur wenige Projekte sind so entscheidend, dass Fehler nachhaltige und katastrophale Konsequenzen haben können. Ist der Druck aber tatsächlich so groß, dass er nur mit Neuro-Enhancern zu bewältigen ist, wäre in vielen Fällen eine berufliche Umorientierung dem Griff zur Pillendose vorzuziehen.

Weitere Informationen: Neuronale Selbstoptimierung zwischen Meditation und Ritalin

Kontakt:
MS Marti & Schulze GbR
Boipelo Marti
Röderstraße 11
90518 Altdorf bei Nürnberg

Telefon: 09187 124983
E-Mail: boipelomarti(at)ok.de
www.ritalinkaufenblog.wordpress.com
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Der Trend, durch die Anwendung medizinischer Methoden oder Psychopharmaka bei gesunden Menschen eine Optimierung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu erzielen („Neuro-Enhancement“), ist in der jüngeren Vergangenheit immer stärker in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Stand zu Beginn der 1990er Jahre vor allem die Stimmungsaufhellung mit Antidepressiva wie Fluoxetin (Prozac) im Vordergrund, wird heute in erster Linie die Steigerung und bestmögliche Ausschöpfung des geistigen Potenzials hinsichtlich Konzentration, Kreativität, Gedächtnis und Aufmerksamkeit angestrebt.

Um das zu erreichen, gibt es vielfältige Methoden: Meditation, Gedächtnistraining und Selbstreflexion kommen ohne Medikamente aus. Hinzu kommen medizinische Verfahren wie die Craniale Elektrostimulation. In erster Linie kommen jedoch chemische Substanzen zum Einsatz, die auf das zentrale Nervensystem anregend wirken. Kaffee, die legale Volksdroge, ist eine in allen gesellschaftlichen Schichten akzeptierte Stimulans. Zur Steigerung des Effekts stehen rezeptfreie Koffeintabletten zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der hat – abgesehen von Kokain oder Amphetaminen vom Schwarzmarkt – die Wahl zwischen mehreren verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, denen eine leistungssteigernde Wirkung zugeschrieben wird. In erster Linie sind dies das ADHS-Medikament Methylphenidat (Ritalin) sowie die Stimulans Modafinil, die normalerweise als wach haltendes Mittel an Narkoleptiker verschrieben wird.

Die zunehmende Begeisterung für chemische Neuro-Enhancer ist vor allem darin zu suchen, dass wir in einer Gesellschaft mit hohem Zeit- und Leistungsdruck leben. Wer eine Aufgabe schneller und mit weniger Fehlern erledigen kann als die Mitbewerber, hat im Berufsleben einen entscheidenden Vorteil. Es ist allerdings nicht abschließende geklärt, ob Ritalin oder Modafinil tatsächlich in der Lage sind, die erhoffte Verbesserung herbeizuführen. Manche Studien deuten darauf hin, dass die Wirkung kaum über den Placeboeffekt hinausgeht; andere Arbeiten kommen zu entgegengesetzten Ergebnissen.

Experten warnen, dass der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch leistungssteigernder Medikamente zu Abhängigkeiten und Persönlichkeitsveränderungen führen kann. Das wird durch zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigt. Viele Langzeitnutzer berichten, dass sie zwar mit Ritalin besser lernen oder arbeiten können, im Gegenzug aber zunehmende Probleme beim Pflegen sozialer Kontakte haben. Auch die Suchtgefahr ist hoch – zumindest bei Ritalin, das ein ähnliches Abhängigkeitspotenzial aufweist wie Kokain. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Herzrhythmusstörungen.

Zwar ist das pharmakologische Neuro-Enhancement in Europa noch weit weniger verbreitet als in den USA, doch auch hierzulande ist eine deutliche Zunahme zu beobachten. Der Hauptgrund dafür wird in dem in allen Bereichen steigenden Leistungsdruck gesehen. Alles wird immer schneller und nicht jeder kann mit dem Tempo mithalten. Um sich der Leistungsspirale zu entziehen, gibt es jedoch auch Strategien, die ohne Medikamente auskommen. Psychologen empfehlen, die zu bewältigenden Aufgaben realistisch zu betrachten: Nur wenige Projekte sind so entscheidend, dass Fehler nachhaltige und katastrophale Konsequenzen haben können. Ist der Druck aber tatsächlich so groß, dass er nur mit Neuro-Enhancern zu bewältigen ist, wäre in vielen Fällen eine berufliche Umorientierung dem Griff zur Pillendose vorzuziehen.

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