Existenzgründer in guter Gesellschaft
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung Infos


München, 09. Februar 2011 - Die Wahl der richtigen Gesellschaftsform ist neben der Finanzierung die wichtigste Frage für Existenzgründer. "Oft wird aus Unwissenheit irgendeine Gesellschaft gewählt, obwohl diese für das konkrete Vorhaben ungeeignet ist", erklärt Nicco Hahn, Rechtsanwalt und Autor des Beck kompakt-Ratgebers "GbR, UG, GmbH & Co." (Verlag C.H.Beck). Der Berliner Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht erklärt, wie man ein Unternehmen erfolgreich in gute Gesellschaft bringt.

Wer ein Unternehmen gründen will oder schon betreibt, wird sich schnell die Frage stellen: Soll ich eine Gesellschaft errichten? "Die Gründung einer Gesellschaft ist beispielsweise sinnvoll, wenn sich mehrere Unternehmer miteinander oder mit Kapitalgebern zusammentun", erläutert Nicco Hahn. "Im Gesellschaftsvertrag können sie dann Einflussrechte und die Unternehmensführung regeln." Aber auch Einzelunternehmer wollen häufig eine Gesellschaft gründen, um ihr Privat- vom Betriebsvermögen haftungssicher zu trennen und Steuern zu sparen. Rechtsanwalt Hahn weiß: "Immer wichtiger wird auch der Wunsch nach Mitarbeiterbeteiligung, die sich in einer Gesellschaft umsetzen lässt."

Bei der Gesellschaftsform unterscheidet man zwischen Personengesellschaften wie GbR, OHG, KG und Partnerschaft, sowie Kapitalgesellschaften wie AG, GmbH und UG (haftungsbeschränkt), deren Elemente sich aber auch miteinander kombinieren lassen, wie beispielsweise bei der GmbH & Co. KG. "Mit einer klugen Auswahl und Gestaltung lassen sich bereits bei der Gründung zahlreiche Probleme lösen, die in der Praxis vielen Unternehmen schwer zu schaffen machen", beschreibt der Autor.

In Frage kommt möglicherweise auch eine Mini-GmbH. Die Mini-GmbH bezeichnet die neu eingeführte Unternehmergesellschaft, kurz UG (haftungsbeschränkt). Bei der UG (haftungsbeschränkt) handelt es sich um eine echte GmbH, deren Mindestkapital aber nicht auf insgesamt 25.000 Euro, sondern lediglich auf einen Euro je Gesellschafter lauten muss.

Typische Auswahlkriterien für die eigene Gesellschaft sind steuerliche Belastung, Kapitalbedarf, Haftungsrisiken, Rechte und Pflichten von Gesellschaftern und Geschäftsführung, Publizitätspflichten sowie Entwicklungsfähigkeit bei späterem Wachstum. Bei einigen Branchen, wie vor allem bei Freiberuflern, kommen dann noch rechtliche Besonderheiten hinzu, die ebenfalls zu berücksichtigen sind.

"Für viele Gründer sind nicht zuletzt auch die Gründungskosten ein sehr wichtiges Kriterium", schildert Nicco Hahn. Auf welche Höhe sich diese belaufen, hängt von der konkreten Gesellschaftsform ab. "Die GbR lässt sich gänzlich ohne Kosten errichten", erläutert Autor Nicco Hahn. Anders ist es bei den eintragungspflichtigen Gesellschaften. Hier fallen Notar- und Registerkosten an. Hahn: "Bei einer UG (haftungsbeschränkt) mit einem Stammkapital von 1.000 Euro kommt man bei Verwendung des gesetzlichen Musterprotokolls erfahrungsgemäß auf Gründungskosten von mindestens 220 Euro. Die Gründung und Anmeldung einer 25.000 Euro GmbH mit einem detaillierten Gesellschaftsvertrag kostet mindestens 480 Euro. Dazu kommen dann noch etwa anfallende Beratungskosten für Anwälte, Steuer- und Unternehmensberater."

Wer für die Gründung professionelle Hilfe sucht, sollte sich vorab wenigstens schon über die folgenden Fragen Gedanken gemacht haben, um seinem Berater klare Vorgaben zu liefern:

- Was sollen die Gesellschafter an Einlagen oder sonstigen Beiträgen in die Gesellschaft einbringen?
- Wie sollen die Gesellschafter Entscheidungen treffen?
- Wie sollen Gewinne und Verluste verteilt werden?
- Sollen die Gesellschafter für die Schulden der Gesellschaft persönlich haften?
- Auf welchen Zeitraum soll die Gesellschaft angelegt sein?
- Sollen im Todesfall eines Gesellschafters seine Erben in die Gesellschaft eintreten oder einen Abfindungsanspruch haben?

Beck kompakt, Dr. Nicco Hahn, GbR, UG, GmbH & Co., Verlag C.H.Beck, 2010,
128 Seiten, kartoniert EUR 6,80, ISBN: 978-3-406-60881-0, www.beck-shop.de/801102

Pressekontakt:
Verlag C.H.Beck oHG
Karen Geerke
Tel. (089) 381 89-512
Fax (089) 381 89-480
E-Mail: Karen.Geerke@beck.de
Internet: www.presse.beck.de

Der Verlag C.H.Beck (gegründet 1763) zählt zu den großen, traditionsreichen Verlagen in Deutschland. Dafür sprechen über 7.000 lieferbare Werke, rund 50 Fachzeitschriften sowie jährlich mehr als 1.000 Neuerscheinungen und Neuauflagen. Unter ihnen befinden sich renommierte Titel wie Schönfelder "Deutsche Gesetze", Palandt "Bürgerliches Gesetzbuch" und die "Neue Juristische Wochenschrift", aber auch praktische Ratgeber für den Verbraucher. Viele der Werke sind zusammen mit umfangreicher Rechtsprechung und mehr als 4.500 Gesetzen digital über beck-online (www.beck-online.de), die mehrfach ausgezeichnete juristische Datenbank des Verlages, abrufbar. Im Web 2.0 ist C.H.Beck mit dem beck-blog (www.beck-blog.de) und der beck-community (www.beck-community.de) aktiv. Mit dem beck-stellenmarkt (www.beck-stellenmarkt.de) unterhält C.H.Beck Deutschlands größte Jobbörse für Juristen. Unter dem Dach der BeckAkademie (www.beck-akademie.de) veranstaltet der Verlag jährlich mehrere hundert Fortbildungen in den Bereichen Recht und Steuern. Darüber hinaus ist C.H.Beck an einigen juristischen Fachverlagen im In- und Ausland mehrheitlich beteiligt. Das Familienunternehmen besteht in sechster Generation.
Verlage C.H.Beck oHG / Franz Vahlen GmbH
Mathias Bruchmann
Wilhelmstraße 9
80801
München
Mathias.Bruchmann@beck.de
089/38189-266
http://beck.de

(Interessante München News & München Infos @ Muenchen-News.net.)

Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de


München, 09. Februar 2011 - Die Wahl der richtigen Gesellschaftsform ist neben der Finanzierung die wichtigste Frage für Existenzgründer. "Oft wird aus Unwissenheit irgendeine Gesellschaft gewählt, obwohl diese für das konkrete Vorhaben ungeeignet ist", erklärt Nicco Hahn, Rechtsanwalt und Autor des Beck kompakt-Ratgebers "GbR, UG, GmbH & Co." (Verlag C.H.Beck). Der Berliner Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht erklärt, wie man ein Unternehmen erfolgreich in gute Gesellschaft bringt.

Wer ein Unternehmen gründen will oder schon betreibt, wird sich schnell die Frage stellen: Soll ich eine Gesellschaft errichten? "Die Gründung einer Gesellschaft ist beispielsweise sinnvoll, wenn sich mehrere Unternehmer miteinander oder mit Kapitalgebern zusammentun", erläutert Nicco Hahn. "Im Gesellschaftsvertrag können sie dann Einflussrechte und die Unternehmensführung regeln." Aber auch Einzelunternehmer wollen häufig eine Gesellschaft gründen, um ihr Privat- vom Betriebsvermögen haftungssicher zu trennen und Steuern zu sparen. Rechtsanwalt Hahn weiß: "Immer wichtiger wird auch der Wunsch nach Mitarbeiterbeteiligung, die sich in einer Gesellschaft umsetzen lässt."

Bei der Gesellschaftsform unterscheidet man zwischen Personengesellschaften wie GbR, OHG, KG und Partnerschaft, sowie Kapitalgesellschaften wie AG, GmbH und UG (haftungsbeschränkt), deren Elemente sich aber auch miteinander kombinieren lassen, wie beispielsweise bei der GmbH & Co. KG. "Mit einer klugen Auswahl und Gestaltung lassen sich bereits bei der Gründung zahlreiche Probleme lösen, die in der Praxis vielen Unternehmen schwer zu schaffen machen", beschreibt der Autor.

In Frage kommt möglicherweise auch eine Mini-GmbH. Die Mini-GmbH bezeichnet die neu eingeführte Unternehmergesellschaft, kurz UG (haftungsbeschränkt). Bei der UG (haftungsbeschränkt) handelt es sich um eine echte GmbH, deren Mindestkapital aber nicht auf insgesamt 25.000 Euro, sondern lediglich auf einen Euro je Gesellschafter lauten muss.

Typische Auswahlkriterien für die eigene Gesellschaft sind steuerliche Belastung, Kapitalbedarf, Haftungsrisiken, Rechte und Pflichten von Gesellschaftern und Geschäftsführung, Publizitätspflichten sowie Entwicklungsfähigkeit bei späterem Wachstum. Bei einigen Branchen, wie vor allem bei Freiberuflern, kommen dann noch rechtliche Besonderheiten hinzu, die ebenfalls zu berücksichtigen sind.

"Für viele Gründer sind nicht zuletzt auch die Gründungskosten ein sehr wichtiges Kriterium", schildert Nicco Hahn. Auf welche Höhe sich diese belaufen, hängt von der konkreten Gesellschaftsform ab. "Die GbR lässt sich gänzlich ohne Kosten errichten", erläutert Autor Nicco Hahn. Anders ist es bei den eintragungspflichtigen Gesellschaften. Hier fallen Notar- und Registerkosten an. Hahn: "Bei einer UG (haftungsbeschränkt) mit einem Stammkapital von 1.000 Euro kommt man bei Verwendung des gesetzlichen Musterprotokolls erfahrungsgemäß auf Gründungskosten von mindestens 220 Euro. Die Gründung und Anmeldung einer 25.000 Euro GmbH mit einem detaillierten Gesellschaftsvertrag kostet mindestens 480 Euro. Dazu kommen dann noch etwa anfallende Beratungskosten für Anwälte, Steuer- und Unternehmensberater."

Wer für die Gründung professionelle Hilfe sucht, sollte sich vorab wenigstens schon über die folgenden Fragen Gedanken gemacht haben, um seinem Berater klare Vorgaben zu liefern:

- Was sollen die Gesellschafter an Einlagen oder sonstigen Beiträgen in die Gesellschaft einbringen?
- Wie sollen die Gesellschafter Entscheidungen treffen?
- Wie sollen Gewinne und Verluste verteilt werden?
- Sollen die Gesellschafter für die Schulden der Gesellschaft persönlich haften?
- Auf welchen Zeitraum soll die Gesellschaft angelegt sein?
- Sollen im Todesfall eines Gesellschafters seine Erben in die Gesellschaft eintreten oder einen Abfindungsanspruch haben?

Beck kompakt, Dr. Nicco Hahn, GbR, UG, GmbH & Co., Verlag C.H.Beck, 2010,
128 Seiten, kartoniert EUR 6,80, ISBN: 978-3-406-60881-0, www.beck-shop.de/801102

Pressekontakt:
Verlag C.H.Beck oHG
Karen Geerke
Tel. (089) 381 89-512
Fax (089) 381 89-480
E-Mail: Karen.Geerke@beck.de
Internet: www.presse.beck.de

Der Verlag C.H.Beck (gegründet 1763) zählt zu den großen, traditionsreichen Verlagen in Deutschland. Dafür sprechen über 7.000 lieferbare Werke, rund 50 Fachzeitschriften sowie jährlich mehr als 1.000 Neuerscheinungen und Neuauflagen. Unter ihnen befinden sich renommierte Titel wie Schönfelder "Deutsche Gesetze", Palandt "Bürgerliches Gesetzbuch" und die "Neue Juristische Wochenschrift", aber auch praktische Ratgeber für den Verbraucher. Viele der Werke sind zusammen mit umfangreicher Rechtsprechung und mehr als 4.500 Gesetzen digital über beck-online (www.beck-online.de), die mehrfach ausgezeichnete juristische Datenbank des Verlages, abrufbar. Im Web 2.0 ist C.H.Beck mit dem beck-blog (www.beck-blog.de) und der beck-community (www.beck-community.de) aktiv. Mit dem beck-stellenmarkt (www.beck-stellenmarkt.de) unterhält C.H.Beck Deutschlands größte Jobbörse für Juristen. Unter dem Dach der BeckAkademie (www.beck-akademie.de) veranstaltet der Verlag jährlich mehrere hundert Fortbildungen in den Bereichen Recht und Steuern. Darüber hinaus ist C.H.Beck an einigen juristischen Fachverlagen im In- und Ausland mehrheitlich beteiligt. Das Familienunternehmen besteht in sechster Generation.
Verlage C.H.Beck oHG / Franz Vahlen GmbH
Mathias Bruchmann
Wilhelmstraße 9
80801
München
Mathias.Bruchmann@beck.de
089/38189-266
http://beck.de

(Interessante München News & München Infos @ Muenchen-News.net.)

Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de






Dieser Artikel kommt von Finanzierung News & Finanzierung Infos & Finanzierung Tipps !
https://www.finanzierung-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.finanzierung-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1148