Schufa - was ist das eigentlich?
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung Frage


oder wie werde ich bewertet?

Finanzielle Schieflage, drohende Zwangsversteigerung. Eine Frage taucht in diesem Kontext immer wieder auf: Wie sieht es mit der Kreditwürdigkeit aus? Alles Willkür? Keineswegs, denn es gibt einen Wert, auf den die Banken gerne zurückgreifen, um diese sogenannte Kreditwürdigkeit quantifiziert zu bekommen: den Schufa-Score. Davon hat jeder schon mal etwas gehört. Doch was verbirgt sich genau dahinter?

Die Schufa Holding AG - früher Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung - mit Sitz in Wiesbaden wird hauptsächlich von der Kredit gebenden Wirtschaft getragen. Ziel ist es durch gesammelte Informationen, die Kreditgeber vor Kreditausfällen zu schützen.

Dr. Uwe Schulz-Mennigmann von der auf finanzielle Schieflagen und drohende Zwangsversteigerungen spezialisierten DSM Consulting in Duisburg (www.schulz-menningmann.com) kennt sich mit dem Thema "Schufa" bestens aus: "Der Score sollte vor allem stimmen, wenn Umfinanzierungen notwendig sind. In diesem Score sehen die Banken den Wahrscheinlichkeitswert für eine Rückzahlung des gewährten Kredits."

Die Schufa umfasst ein riesiges Datenpotenzial, denn schließlich besitzt Sie Informationen über fast 66 Millionen Bürger in unserem Land! Keine geringe Menge. Klar, dass das Interesse am Thema "Datenschutz" riesengroß ist. 1985 gab es ein BGH-Urteil, das sogenannte Schufa-Urteil. Das besagt, dass Daten nur mit Einverständnis des Kunden an die Schufa übermittelt werden können. Kein wirklicher Schutz für die Betroffenen. Denn bei (fast) jedem Kreditvertrag muss der Schuldner ein Papier unterschreiben, in dem er sein (freiwilliges) Einverständnis erklärt, damit entsprechende Daten an die Schufa übermittelt werden dürfen. Wenn nicht, gibt es auch keinen Kredit. So kann Datenschutz in der Realität aussehen!

Die Schufa umfasst sogenannte Positiv- und Negativmerkmale. Unter Positivmerkmalen versteht man Daten über die Aufnahme und vertragsgemäße Abwicklung von Vertragsbeziehungen. Auch Anfragen über Kredite sind aufgeführt (sind aber eher als Negativmerkmale zu sehen). Bei nicht vertragsgemäßem Verhalten bzw. finanzieller Schieflage des Schuldners sowie bei gerichtlichen Vollstreckungsmaßnahmen werden Negativmerkmale in die Schufa eingetragen. Hinzu kommen Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen, wie etwa die Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung. Auch Pfändungen können beispielsweise in der Schufa auftauchen.

Aber wie lange belasten die Negativmerkmale den Schuldner? Sind die Forderungen beglichen, werden die Eintragungen nach drei Jahren gelöscht. Sind die Forderungen nicht tituliert gewesen und geringer als 1.000 Euro, wird die Löschung bereits nach einem Monat vollzogen. Sofort gelöscht - das heißt nach Auflösung des entsprechenden Kontos - werden Daten, die aus Girokonten oder Versandhandels-Forderungen resultieren.

Unzählige Daten laufen also täglich über die Rechner der Schufa in Wiesbaden. Klar, dass es da auch zu Fehlern kommt. Und das ist besonders ärgerlich. Wie nun in einer Studie festgestellt wurde, sind diese fehlerhaften Eintragungen gar nicht einmal so selten. Sie müssen aber umgehend korrigiert werden. Doch müssen sie erst einmal festgestellt werden! Demnach muss sich einfach jeder für seine Eintragungen bei der Schufa interessieren. Ein auf falschen Daten basierender schlechter Score sollte nicht Ausgangpunkt einer finanziellen Schieflage oder gar einer Zwangsversteigerung sein. Bis zum 1. April 2010 kostete das noch Geld, doch nun steht jedem Bürger einmal pro Jahr ein kostenfreier Auszug seiner Schufa-Daten zu! Dies sollte dann auch ausgenutzt werden.

Dr. Uwe Schulz-Menningmann von der DSMC bringt die Wichtigkeit für einen richtigen Umgang mit dem Thema "Schufa" abschließend noch einmal auf den Punkt: "Wir erleben es in der Praxis fast täglich. Die finanzielle Schieflage wird durch einen schlechten Schufa-Score nur noch verschärft. Darum bitten wir vor drohenden Zwangsversteigerungen die Banken auch eindringlich, von negativen Eintragungen vorerst abzusehen. Dann könnte es nämlich ein Happy-End geben, von denen alle Beteiligten profitieren. Unsere Praxis hat es oft genug gezeigt."

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung aus Bank-, Immobilien- und Treuhändertätigkeit, liegt unser beruflicher Schwerpunkt auf der Lösung spezifischer Fragestellungen, wie sie sich aus Immobiliengeschäften ergeben.
Dr. Schulz-Menningmann Consulting
Uwe Schulz-Menningmann
Holtener Str. 53
47179
Duisburg
uwe@schulz-menningmann.com
02034178220
http://schulz-menningmann.com



oder wie werde ich bewertet?

Finanzielle Schieflage, drohende Zwangsversteigerung. Eine Frage taucht in diesem Kontext immer wieder auf: Wie sieht es mit der Kreditwürdigkeit aus? Alles Willkür? Keineswegs, denn es gibt einen Wert, auf den die Banken gerne zurückgreifen, um diese sogenannte Kreditwürdigkeit quantifiziert zu bekommen: den Schufa-Score. Davon hat jeder schon mal etwas gehört. Doch was verbirgt sich genau dahinter?

Die Schufa Holding AG - früher Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung - mit Sitz in Wiesbaden wird hauptsächlich von der Kredit gebenden Wirtschaft getragen. Ziel ist es durch gesammelte Informationen, die Kreditgeber vor Kreditausfällen zu schützen.

Dr. Uwe Schulz-Mennigmann von der auf finanzielle Schieflagen und drohende Zwangsversteigerungen spezialisierten DSM Consulting in Duisburg (www.schulz-menningmann.com) kennt sich mit dem Thema "Schufa" bestens aus: "Der Score sollte vor allem stimmen, wenn Umfinanzierungen notwendig sind. In diesem Score sehen die Banken den Wahrscheinlichkeitswert für eine Rückzahlung des gewährten Kredits."

Die Schufa umfasst ein riesiges Datenpotenzial, denn schließlich besitzt Sie Informationen über fast 66 Millionen Bürger in unserem Land! Keine geringe Menge. Klar, dass das Interesse am Thema "Datenschutz" riesengroß ist. 1985 gab es ein BGH-Urteil, das sogenannte Schufa-Urteil. Das besagt, dass Daten nur mit Einverständnis des Kunden an die Schufa übermittelt werden können. Kein wirklicher Schutz für die Betroffenen. Denn bei (fast) jedem Kreditvertrag muss der Schuldner ein Papier unterschreiben, in dem er sein (freiwilliges) Einverständnis erklärt, damit entsprechende Daten an die Schufa übermittelt werden dürfen. Wenn nicht, gibt es auch keinen Kredit. So kann Datenschutz in der Realität aussehen!

Die Schufa umfasst sogenannte Positiv- und Negativmerkmale. Unter Positivmerkmalen versteht man Daten über die Aufnahme und vertragsgemäße Abwicklung von Vertragsbeziehungen. Auch Anfragen über Kredite sind aufgeführt (sind aber eher als Negativmerkmale zu sehen). Bei nicht vertragsgemäßem Verhalten bzw. finanzieller Schieflage des Schuldners sowie bei gerichtlichen Vollstreckungsmaßnahmen werden Negativmerkmale in die Schufa eingetragen. Hinzu kommen Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen, wie etwa die Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung. Auch Pfändungen können beispielsweise in der Schufa auftauchen.

Aber wie lange belasten die Negativmerkmale den Schuldner? Sind die Forderungen beglichen, werden die Eintragungen nach drei Jahren gelöscht. Sind die Forderungen nicht tituliert gewesen und geringer als 1.000 Euro, wird die Löschung bereits nach einem Monat vollzogen. Sofort gelöscht - das heißt nach Auflösung des entsprechenden Kontos - werden Daten, die aus Girokonten oder Versandhandels-Forderungen resultieren.

Unzählige Daten laufen also täglich über die Rechner der Schufa in Wiesbaden. Klar, dass es da auch zu Fehlern kommt. Und das ist besonders ärgerlich. Wie nun in einer Studie festgestellt wurde, sind diese fehlerhaften Eintragungen gar nicht einmal so selten. Sie müssen aber umgehend korrigiert werden. Doch müssen sie erst einmal festgestellt werden! Demnach muss sich einfach jeder für seine Eintragungen bei der Schufa interessieren. Ein auf falschen Daten basierender schlechter Score sollte nicht Ausgangpunkt einer finanziellen Schieflage oder gar einer Zwangsversteigerung sein. Bis zum 1. April 2010 kostete das noch Geld, doch nun steht jedem Bürger einmal pro Jahr ein kostenfreier Auszug seiner Schufa-Daten zu! Dies sollte dann auch ausgenutzt werden.

Dr. Uwe Schulz-Menningmann von der DSMC bringt die Wichtigkeit für einen richtigen Umgang mit dem Thema "Schufa" abschließend noch einmal auf den Punkt: "Wir erleben es in der Praxis fast täglich. Die finanzielle Schieflage wird durch einen schlechten Schufa-Score nur noch verschärft. Darum bitten wir vor drohenden Zwangsversteigerungen die Banken auch eindringlich, von negativen Eintragungen vorerst abzusehen. Dann könnte es nämlich ein Happy-End geben, von denen alle Beteiligten profitieren. Unsere Praxis hat es oft genug gezeigt."

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung aus Bank-, Immobilien- und Treuhändertätigkeit, liegt unser beruflicher Schwerpunkt auf der Lösung spezifischer Fragestellungen, wie sie sich aus Immobiliengeschäften ergeben.
Dr. Schulz-Menningmann Consulting
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