KönnenSchäuble und Merkel die Eurokrise überwinden?
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung Infos


Mühlhäuser Kommentar, 21.08.2013

SPIEGEL-ONLINE: Verdruckst und verklausuliert hat Finanzminister Wolfgang Schäuble ein überfälliges Geständnis abgelegt: Die Euro-Krise wird Deutschland weitere Milliarden kosten. Damit hat der Wahlkampf endlich das richtige Thema gefunden.
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat auf einer Wahlkampfveranstaltung in Ahrensburg gesagt, dass es ein weiteres Hilfspaket für das hochverschuldete Griechenland geben müsse - und damit endlich ausgesprochen, was Experten, Bürger und Politiker schon lange wissen. Es gehört zu den Besonderheiten von Schäubles Rhetorik, dass er die Neuigkeit als längst bekannte Selbstverständlichkeit darstellte. Der Wahlkampf dürfte damit in der Schlussphase endlich sein großes Thema gefunden haben: Wie geht es weiter mit dem Eurö Wie viel muss die Währungsunion, muss Europa den Deutschen wert sein?
Es liegt jetzt an der Opposition, Schäuble und Merkel nicht mit den paar dürren Sätzen von Ahrensburg davonkommen zu lassen, sondern die Regierung zu stellen: Wie genau sollen die neuen Hilfen für Griechenland aussehen, aus welchem Topf sollen sie gezahlt werden? Und existiert zur Durchwurstel-Doktrin der Bundesregierung in der Euro-Krise womöglich eine bessere Alternative?
Schließlich gibt es kaum einen Politikbereich, in dem sich die Konzepte der Parteien so stark unterscheiden wie in der Euro-Frage. Union und FDP hoffen, dass eine Mischung aus eisernem Sparkurs und Wachstum das Schuldenproblem irgendwann lösen wird - bislang mit dürftigem Erfolg. SPD und Grüne setzen - in unterschiedlichem Ausmaß - auf eine stärkere gemeinsame Haftung der Euro-Staaten für ihre Schulden. Die Alternative für Deutschland will den Euro-Ausstieg, und die Linkspartei fordert, dass künftig die Europäische Zentralbank den Schuldenstaaten das fehlende Geld leiht. Klare Alternativen also und ein wichtiges Thema: Nichts wird die Zukunft der Bundesrepublik in den kommenden vier Jahren so sehr beeinflussen wie die weitere Entwicklung in der Euro-Krise.
Kommentar:
„Gewissenlosigkeit ist nicht der Mangel des Gewissens, sondern der Hang, sich an dessen Urteil nicht zu kehren“, redet uns Immanuel Kant in jenes, denn leider verhalten sich Menschen allzu oft so, wie uns Blaise Pascal zu sagen weiß: „Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.“ Gewissensbisse haben die Menschen demnach dann, wenn sie die Mahnungen ihres Gewissens ehrlich gelten lassen und diese nicht zu ihrem Wohlgefallen hin uminterpretieren.
Ob vor oder nach der Wahl gelogen bleibt trotzdem Lüge. Gleichgültig welche Alternative angeboten wird, Keiner der gegen Finanz- und Wirtschaftskrisen etwas tun will ob ehrlich oder gewissenlos, kommt an der Tatsache vorbei, dass das Wirtschaften weder im Rahmen von Volkswirtschaften noch international in Zeiten der Globalisierung nicht reformierbar ist. Überall in der kapitalistischen Welt erfolgt die relative Loslösung der monetären Sphäre von der Realökonomie. Die hohen Renditen der Geldanlagen, die Labilität und die Erschütterungen der internationalen Finanzmärkte sowie anhaltende Währungsturbulenzen beeinträchtigen die realwirtschaftliche Entwicklung. Die Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen und die Vertiefung der ökonomischen Integration im Rahmen der Wirtschaftsblöcke geraten in immer krasseren Widerspruch zu deren Unwirksamkeit bei der notwendigen gemeinsamen Lösung von internationalen Problemen, vor allem der Abrüstung und Friedenssicherung, der Erhaltung der natürlichen Umwelt, der Sicherung sozialer Mindeststandards sowie insgesamt bei dringlichem „Krisenmanagement“.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de

(Weitere interessante News, Infos & Tipps zum Thema Parteien gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Mühlhäuser Kommentar, 21.08.2013

SPIEGEL-ONLINE: Verdruckst und verklausuliert hat Finanzminister Wolfgang Schäuble ein überfälliges Geständnis abgelegt: Die Euro-Krise wird Deutschland weitere Milliarden kosten. Damit hat der Wahlkampf endlich das richtige Thema gefunden.
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat auf einer Wahlkampfveranstaltung in Ahrensburg gesagt, dass es ein weiteres Hilfspaket für das hochverschuldete Griechenland geben müsse - und damit endlich ausgesprochen, was Experten, Bürger und Politiker schon lange wissen. Es gehört zu den Besonderheiten von Schäubles Rhetorik, dass er die Neuigkeit als längst bekannte Selbstverständlichkeit darstellte. Der Wahlkampf dürfte damit in der Schlussphase endlich sein großes Thema gefunden haben: Wie geht es weiter mit dem Eurö Wie viel muss die Währungsunion, muss Europa den Deutschen wert sein?
Es liegt jetzt an der Opposition, Schäuble und Merkel nicht mit den paar dürren Sätzen von Ahrensburg davonkommen zu lassen, sondern die Regierung zu stellen: Wie genau sollen die neuen Hilfen für Griechenland aussehen, aus welchem Topf sollen sie gezahlt werden? Und existiert zur Durchwurstel-Doktrin der Bundesregierung in der Euro-Krise womöglich eine bessere Alternative?
Schließlich gibt es kaum einen Politikbereich, in dem sich die Konzepte der Parteien so stark unterscheiden wie in der Euro-Frage. Union und FDP hoffen, dass eine Mischung aus eisernem Sparkurs und Wachstum das Schuldenproblem irgendwann lösen wird - bislang mit dürftigem Erfolg. SPD und Grüne setzen - in unterschiedlichem Ausmaß - auf eine stärkere gemeinsame Haftung der Euro-Staaten für ihre Schulden. Die Alternative für Deutschland will den Euro-Ausstieg, und die Linkspartei fordert, dass künftig die Europäische Zentralbank den Schuldenstaaten das fehlende Geld leiht. Klare Alternativen also und ein wichtiges Thema: Nichts wird die Zukunft der Bundesrepublik in den kommenden vier Jahren so sehr beeinflussen wie die weitere Entwicklung in der Euro-Krise.
Kommentar:
„Gewissenlosigkeit ist nicht der Mangel des Gewissens, sondern der Hang, sich an dessen Urteil nicht zu kehren“, redet uns Immanuel Kant in jenes, denn leider verhalten sich Menschen allzu oft so, wie uns Blaise Pascal zu sagen weiß: „Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.“ Gewissensbisse haben die Menschen demnach dann, wenn sie die Mahnungen ihres Gewissens ehrlich gelten lassen und diese nicht zu ihrem Wohlgefallen hin uminterpretieren.
Ob vor oder nach der Wahl gelogen bleibt trotzdem Lüge. Gleichgültig welche Alternative angeboten wird, Keiner der gegen Finanz- und Wirtschaftskrisen etwas tun will ob ehrlich oder gewissenlos, kommt an der Tatsache vorbei, dass das Wirtschaften weder im Rahmen von Volkswirtschaften noch international in Zeiten der Globalisierung nicht reformierbar ist. Überall in der kapitalistischen Welt erfolgt die relative Loslösung der monetären Sphäre von der Realökonomie. Die hohen Renditen der Geldanlagen, die Labilität und die Erschütterungen der internationalen Finanzmärkte sowie anhaltende Währungsturbulenzen beeinträchtigen die realwirtschaftliche Entwicklung. Die Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen und die Vertiefung der ökonomischen Integration im Rahmen der Wirtschaftsblöcke geraten in immer krasseren Widerspruch zu deren Unwirksamkeit bei der notwendigen gemeinsamen Lösung von internationalen Problemen, vor allem der Abrüstung und Friedenssicherung, der Erhaltung der natürlichen Umwelt, der Sicherung sozialer Mindeststandards sowie insgesamt bei dringlichem „Krisenmanagement“.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de

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