Neue OZ - Gespräche mit Gerhard Schick, Finanzfachmann der Grünen und Christian Ahlers, Finanzexperte vom Verbraucherzentrale Bundesverband: Grüne und Verbraucherzentrale warnen vor EZB-Leitzinssenkun
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung News


Osnabrück (ots) - Finanzexperte Schick: Die Märkte zeigen "erste Anzeichen von Überhitzung" / Verbraucherzentrale Bundesverband: "Geldpolitik wird sich normalisieren müssen"!

Im Vorfeld der (...) neuerlichen Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) zeigen sich Finanzexperten alarmiert.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Gerhard Schick, Finanzfachmann der Grünen und Mitglied im Bundestag: "Die EZB kann die wirtschaftliche Misere Europas nicht überwinden."

Der promovierte Volkswirt warnte vor "Risiken und Nebenwirkungen" der Nullzinspolitik: "Die Anleihe-, Aktien- und Immobilienmärkte zeigen erste Zeichen einer Überhitzung, auf der Suche nach Rendite werden auch toxische Altlasten wieder zu einer lukrativen Investition."

Unternehmen und Privathaushalte seien überschuldet und investierten nicht, so Schick. "Und die Regierungen - mit Merkels Fiskalpakt als Korsett - dürfen es nicht."

Daran werde auch ein niedrigerer Leitzins nichts ändern. Der Schlüssel liege in einer "Steigerung der Investitionsnachfrage", so der Grüne.

Hier seien die Regierungen gefordert: "Sie müssen endlich mit Zukunftsinvestitionen für neue wirtschaftliche Dynamik sorgen, insbesondere auch in Deutschland."

Auch den Sparern machen Leitzinssenkungen Sorge. "Natürlich leidet der Sparer aktuell unter den niedrigen Zinsen", sagte Christian Ahlers, Finanzexperte vom Verbraucherzentrale Bundesverband, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).

"Langfristig ist aber der Blick auf das große Ganze wichtig", so Ahlers. Denn: "Die Geldpolitik wird sich irgendwann normalisieren müssen. In den USA hat der Abschied vom billigen Geld bereits begonnen.

Für die Eurozone kommt es darauf an, die Stagnation in den südlichen Mitgliedsländern zu überwinden", erklärte Ahlers.

Es wird allgemein erwartet, dass EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag ein Maßnahmenpaket zur Überwindung der Krise im Euro-Raum vorstellen wird.

Im Gespräch ist unter anderem, den Leitzins von derzeit 0,25 Prozentpunkten auf 0,1 Prozentpunkte zu senken. Dies verbilligt Kredite und soll zu Investitionen anregen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2754283/neue-oz-neue-oz-gespraeche-mit-gerhard-schick-finanzfachmann-der-gruenen-und-christian-ahlers von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Osnabrück (ots) - Finanzexperte Schick: Die Märkte zeigen "erste Anzeichen von Überhitzung" / Verbraucherzentrale Bundesverband: "Geldpolitik wird sich normalisieren müssen"!

Im Vorfeld der (...) neuerlichen Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) zeigen sich Finanzexperten alarmiert.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Gerhard Schick, Finanzfachmann der Grünen und Mitglied im Bundestag: "Die EZB kann die wirtschaftliche Misere Europas nicht überwinden."

Der promovierte Volkswirt warnte vor "Risiken und Nebenwirkungen" der Nullzinspolitik: "Die Anleihe-, Aktien- und Immobilienmärkte zeigen erste Zeichen einer Überhitzung, auf der Suche nach Rendite werden auch toxische Altlasten wieder zu einer lukrativen Investition."

Unternehmen und Privathaushalte seien überschuldet und investierten nicht, so Schick. "Und die Regierungen - mit Merkels Fiskalpakt als Korsett - dürfen es nicht."

Daran werde auch ein niedrigerer Leitzins nichts ändern. Der Schlüssel liege in einer "Steigerung der Investitionsnachfrage", so der Grüne.

Hier seien die Regierungen gefordert: "Sie müssen endlich mit Zukunftsinvestitionen für neue wirtschaftliche Dynamik sorgen, insbesondere auch in Deutschland."

Auch den Sparern machen Leitzinssenkungen Sorge. "Natürlich leidet der Sparer aktuell unter den niedrigen Zinsen", sagte Christian Ahlers, Finanzexperte vom Verbraucherzentrale Bundesverband, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).

"Langfristig ist aber der Blick auf das große Ganze wichtig", so Ahlers. Denn: "Die Geldpolitik wird sich irgendwann normalisieren müssen. In den USA hat der Abschied vom billigen Geld bereits begonnen.

Für die Eurozone kommt es darauf an, die Stagnation in den südlichen Mitgliedsländern zu überwinden", erklärte Ahlers.

Es wird allgemein erwartet, dass EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag ein Maßnahmenpaket zur Überwindung der Krise im Euro-Raum vorstellen wird.

Im Gespräch ist unter anderem, den Leitzins von derzeit 0,25 Prozentpunkten auf 0,1 Prozentpunkte zu senken. Dies verbilligt Kredite und soll zu Investitionen anregen.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2754283/neue-oz-neue-oz-gespraeche-mit-gerhard-schick-finanzfachmann-der-gruenen-und-christian-ahlers von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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